Trägerschaft

Die Kooperation AgroVet-Strickhof wird durch die folgenden drei Institutionen getragen:

AgroVet-Strickhof, eine Kooperation in Bildung und Forschung

Die Vision AgroVet-Strickhof sieht die intensive Zusammenarbeit des Strickhofs, der Vetsuisse-Fakultät UZH und der ETH Zürich vor, um die kommenden Herausforderungen in der Nutztierhaltung zu bewältigen. Das Ziel ist es, ein nationales und internationales Kompetenzzentrum zu entwickeln, das die landwirtschaftliche Aus- und Weiterbildung, die veterinärmedizinische und die agrarwissenschaftliche Ausbildung in der Hochschullehre miteinander verbindet sowie die Bearbeitung von nationalen und internationalen Forschungsschwerpunkten in diesen Fachbereichen verfolgen wird.

Der Ausbau der vier AgroVet-Strickhof Betriebsstandorte Lindau, Wülflingen, Früebüel und Alp Weissenstein mit den spezifischen Infrastrukturen ermöglicht es, die oben erwähnte Vision mit deren Zielen zu erreichen. Die Konzentration der Forschungseinrichtungen am Hauptbetriebsstandort Lindau mit dem für die Forschung wichtigen Stoffwechselzentrum und den mit Messeinrichtungen ausgerüsteten Milchviehstall sowie Jungvieh- und Rindermaststall ermöglicht es, neue Forschungsansätze zu verfolgen. Dies ist zusammen mit den Einrichtungen auf dem Zugerberg (Früebüel) auf 1'000 m ü. M. und der Alp Weissenstein am Albulapass auf 1'900 - 2'600 m ü. M. weltweit einzigartig. Das Büro- und Laborgebäude unterstützt die Zusammenarbeit zwischen den Forschenden der beiden Hochschulen und ermöglicht es, mit den modernen Laborräumen den heutigen hohen Anforderungen in der Analytik zu genügen. Das Forum mit seiner Demonstrationshalle dient dem Wissenstransfer in der Aus- und Weiterbildung sowie in der Forschung und ermöglicht es dem Zentrum, zum entsprechenden Herz der Wissensvermittlung zu werden. Dabei wird die horizontale (Veterinärmediziner/-innen, Agrarwissenschafter/-innen, landwirtschaftliche Aus- und Weiterbildung) und die vertikale (Praxis, berufliche Aus- und Weiterbildung, Lehre und Forschung) Vernetzung zu einem grossen Mehrwert führen. Die Zusammenarbeit ermöglicht inhaltliche und betriebswirtschaftliche Synergien, die sich in der Effizienz der Forschung wie in der Wissensvermittlung manifestieren.

Prinzipien

Folgende Grundzüge beschreiben die Zusammenarbeit:

  • Die Institutionen sind Besitzer / Eigentümer der Infrastrukturen, Anlagen und Tieren. Damit sind die Besitzverhältnisse wie die Verantwortlichkeiten klar zugeordnet.
  • In der Koorperationsvereinbarung und der Geschäftsordnung ist die Zusammenarbeit geregelt.
  • Die Pflichtenhefte sind nach Aufgaben, Verantwortung und Kompetenzen klar strukturiert und geregelt.
  • Der 4-jährige Finanzplan zusammen mit der jährlichen Budgetierung regelt die Finanzierung.

Nutzen

Die flexiblen Forschungseinrichtungen der vier Betriebsstandorte ermöglichen Forschung an allen landwirtschaftlichen Nutztieren, um so komplexe Fragestellungen zu erforschen. Die übergeordneten Forschungsansätze richten sich nach den ganz zentralen Fragen unserer Zeit: Wie gehen wir mit der Ressource Boden um? Wie ernähren wir die ständig wachsende Weltbevölkerung? Was bedeutet dies für unsere Umwelt? Was braucht es, damit unsere Lebensmittel gesund und die Produktionsmethoden nachhaltig sind? Welche Einflüsse haben klimatische Veränderungen auf unsere Nahrungsmittelproduktion? Durch die Zusammenarbeit der verschiedenen Fachgebiete der Veterinärmedizin und der Agrarwissenschaften (Forschung an Pflanzen und Nutztieren) werden neue Forschungsansätze die Zielerreichung verbessern.

Die Zusammenarbeit der drei Institutionen wird über eine klare Aufbau- und Ablauforganisation sichergestellt, die es ermöglicht, die Ressourcen effizient zu nutzen und den Betrieb in Kooperation der drei Institutionen abzuwickeln. Die Zusammenarbeit mit Dritten ist im Konzept ebenso vorgesehen wie die internationale Vernetzung.